Dinkel - die 15 Eigenschaften

Wir wurden auf Dinkel aufmerksam, weil nur ganz wenige Mittel bei Hildegard von Bingen diätetisch ähnlich hochgeschätzt werden. Insgesamt kann man aus dem Hildegard-Text fünfzehn Dinkel-Vorteile erkennen. Keine andere Getreideart kann mit so vielen wertvollen Eigenschaften aufwarten:

 

  1. Dinkel ist das beste Getreide
  2. wirkt wärmend (fördert die Durchblutung)
  3. und fettend
  4. ist hochwertig
  5. milder als alle anderen Getreidekörner
  6. fördert die Muskelbildung
  7. führt zu einem guten Blutbild
  8. hellt die Stimmung auf
  9. fördert den Frohsinn
  10. wie immer gegessen, so oder so
  11. als Brot
  12. oder gekocht als Speise
  13. Dinkel ist mit einem Wort gut
  14. Leicht verdaulich
  15. Wer so schwach ist, daß er nicht mehr beißen kann, kocht die Dinkelkörner in Wasser weich, fügt Butter, Eidotter und etwas Salz dazu und es heilt den Kranken wie eine gute und wirksame Heilsalbe.

Dinkel - Vision - Erfahrung und Wissenschaft

»Dinkel ist das beste Getreidekorn«

Der Ernährungsforscher Professor Werner Kollath hat bereits 1964 in seinem Buch Getreide und Mensch – eine Lebensgemeinschaft darauf hingewiesen, dass enge Zusammenhänge zwischen Ernährungsgewohnheiten und Zivilisationskrankheiten bestehen, an denen über 80 Prozent der Bevölkerung sterben. Als Folge chronischer Fehlernährung ist der Organismus gezwungen, die in der Nahrung fehlenden Wirkstoffe den weniger wichtigen Organen wie Zähnen, Skelett, Bindegewebe zu entnehmen, damit die lebenswichtigen Funktionen erhalten bleiben.

Die Folgen: chronische Zivilisationskrankheiten, die meisten „unheilbar“

  1. Störung des Allgemeinbefindens wie Müdigkeit und Leistungsabfall
  2. Herz-Kreislauf-Schwäche
  3. Gestörter Kalkstoffwechsel mit krankhafter Veränderung an Zähnen, Kiefern, Skelett und Gelenken, Osteoporose
  4. Sklerotische Kalkablagerungen mit Angina-pectoris-Beschwerden und Gedächtnisverlust
  5. Allergien: Nahrungsmittelallergien, meistens Weizen- und Sojaallergien
  6. Infektionsanfälligkeit
  7. Lebererkrankungen
  8. Nierenfunktionsstörungen
  9. Augenleiden: Katarakt (grauer Star) und Netzhautschäden
  10. Magen- und Darmkrankheiten
  11. Zerstörung der Darmflora
  12. Über 20 000 Autoaggressionskrankheiten

Gute Bioverfügbarkeit

»Dinkel wirkt wärmend«

Ähnlich wie nach einer Kalzium-Injektion wird der gesamte Körper nach dem Genuß einer Dinkelmahlzeit von einem Wärmegefühl überströmt. Diese Welle geht von Magen und Darm aus, offenbar weil Dinkel von Magen und Darm so gut aufgenommen wird. Eine Schockwirkung auf den Magen würde das Gegenteil auslösen. Da der Dinkel infolge seiner so guten Bioverfügbarkeit (gute Wasser- und Plasmalöslichkeit) so rasch ins Blut und zu den dafür zuständigen Nervenzentren gelangt, erweitern sich die Blutgefäße örtlich oder im ganzen Hautgebiet. Dadurch wird die Durchblutung gesteigert, und es resultiert das Wärmegefühl, eine wesentliche Voraussetzung für die Heilung von Haut- und Schleimhauterkrankungen.

Verbesserung des Nervenstoffwechsels

»Fettend«

Die Patienten erfahren durch Dinkelkost eine deutliche Zunahme ihrer Leistungsfähigkeit und Konzentrationskraft, besonders auffallend bei Schulkindern und Studenten. Der Dinkel aktiviert infolge seines hohen Anteiles an ungesättigten Fettsäuren insbesondere die für die Nervenzellen notwendigen Lipoide zur Regeneration der nervenschützenden Myelinsfasern. Infolgedessen ist Dinkel sehr hilfreich bei der Multiplen Sklerose

Nahrungsmittel – Lebensmittel

»Hochwertig«

Durch die industriellen Verarbeitungsprozesse (food processing) gehen wichtige Nahrungsbestandteile (nahrungseigene Fermente, Wuchs- und Ballaststoffe sowie Vitamine) zum Zwecke der Haltbarkeit verloren. Diese »tote« Nahrung (Professor Kollath) ist zwar in der Lage, vor Hunger zu schütze, verursacht aber ernährungsbedingte Mangel- und Zivilisationserkrankungen (Mesotrophie). Im Gegensatz dazu steht die Dinkelkost als vollwertig-hochwertiges Lebensmittel. Die meisten Patienten berichten, daß sie sich durch Dinkel viel wohler fühlen, daß sie leistungsfähiger und kräftiger geworden sind. Dinkel enthält alles, was der Mensch zum Leben braucht. Mit Dinkel gibt es daher keine Mangelzustände, weder an biologisch hochwertigen Eiweißbestandteilen (essentielle Aminosäuren), Kohlehydraten, Fetten, Mineralien und Vitaminen aus der B-Reihe.

Gute Verdauung

»Gelinder als alle anderen Körner«

Nach dem Genuß von Dinkelhabermus fühlen sich die Patienten über längere Zeit gesättigt, ohne müde zu sein, während nach einem gewöhnlichen Frühstück nach 2-3 Stunden Hungergefühl und Ermüdung einsetzen (Morgenflaute). Das Sättigungsgefühl verhindert den Stop-and-go-Mechanismus der Verdauung. Dadurch wird der Verdauungsapparat entlastet und eine gute Verdauung erreicht. Die zarten Ballaststoffe des Dinkelkorns (verstärkt durch Kopfsalat mit Dinkelkörnern zum Mittagessen) regeln den Stuhlgang und reinigen den gesamten Körper. Gegenüber anderen Getreidearten wird der Dinkel ausnahmslos gut vertragen. Ursache ist die auffallend zarte Faserstruktur aus löslichen und unlöslichen Kohlehydraten, die von den Dünndarmbakterien zu einfachen Fettsäuren abgebaut werden. Diese Fettsäuren (Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure) geben dem Darm den schwach sauren pH-Wert, in dem sich die Darmbakterien wohl fühlen. Eine anhaltende Darmsanierung ist daher nur mit Dinkelkost möglich. Viele Patienten berichten, daß sie allein mit Dinkel ihre Verdauung wieder vollkommen in Ordnung gebracht haben.

Regeneration durch Dinkel

»Gutes Muskelfleisch«

Dinkel ist reich an essentiellen Amino- und Fettsäuren, Mineralien und Spurenelementen. Diese Stoffe sind lebenswichtig für den Aufbau des menschlichen Organismus, namentlich für das Binde- und Stützgewebe, den Knochenaufbau und das Muskelgewebe. Von den Zellregenerationsstoffen des gesamten Dinkelkorns geht eine tiefgreifende Wirkung aus, die bei regelmäßiger Gabe dem jugendlichen Organismus zu gesundem Wachstum führt. Beim Erwachsenen sorgt die Dinkelkost für ständigen Ersatz verbrauchter und alternder Zellen, und im Alter wird die nachlassende Zellregenerationsfähigkeit ausgeglichen und durch Wuchsstoffe gefördert.

Blutbildung und Stimmung

»Gutes Blut und aufgelockertes Gemüt«

Die Dinkelkost trägt zur Verbesserung der Blutbildung und zur Normalisierung des Blutzuckers und Cholesterinstoffwechsels bei. Das kalkliebende Dinkelgetreide begünstigt die Ernährung des schlecht durchbluteten Knochenmarks, in dem die Stammzellenproduktion stattfindet. Diese Blutzellenbildung wird vor allem durch Rhodanid, einem Inhaltsstoff des Dinkels zusätzlich stimuliert!  Zum anderen konnte schon Professor Kollath zeigen, daß durch ein Vollkorn-Frühstück (genauso bei Dinkelhabermus) der Blutzuckerspiegel gleichmäßig und langanhaltend ansteigt, im Vergleich zu einem normalen Brötchen-Frühstück mit hohem Anstieg und Abfall. Daher tritt nach Dinkel ein Sättigungsgefühl ein, das lange anhält und die Insulin-Produktion der Bauchspeicheldrüse nicht überlastet.

Die wasserlöslichen pflanzlichen Polysaccharide im Dinkel haben eine immunstimulierende und immunmodulierende Wirksamkeit. Klinische Bedeutung hat die unspezifische Stimulation der körpereigenen Immunabwehr (gezielte Aktivierung von T-Lymphozyten, Killer cells und Makrophagen). »Immunostimulatory Drugs of Fungi and High Plants« H. Wagner, A. Proksch, Economic and Medicinal Plant Research, Vol 1, 1985, 113, Academic Press, London; H. Wagner et al., Zeitschrift für Phytotherapie 8, 125 (1987). Man weiß, daß auch die Reis-Polysaccharide Antitumorwirkung besitzen (Nakahara et al., 1967). Ähnliches ist vom Dinkel bekannt. Das Rhodanid im Dinkel verschließt die Zellmembranen, so daß die tumorauslösenden Stoffe und Viren nicht mehr in die Zellen eindringen können.

Das stimmungsaufhellende Prinzip des Dinkels

»Die Gabe des Frohsinns«

Mehrere im Dinkel vorhandene Inhaltsstoffe sind für die Stimmungsaufhellung durch Dinkel verantwortlich. So hat der Dinkel im Vergleich zum Weizen einen höheren Gehalt an Phenylalanin und Tryptophan. Diese beiden essentiellen Aminosäuren sind wichtige Ausgangsstoffe für die sogenannten Neurotransmitter, also die frohmachenden Botenstoffe, die für die Fortleitung von Nervenimpulsen im Organismus verantwortlich sind. Aus Phenylalanin entstehen zum Beispiel Dopamin und die beiden Nebennierenmarkhormone Noradrenalin und Adrenalin. Ein Mangel an Dopamin kann zu der gefürchteten Parkinsonschen Krankheit führen, während Noradrenalin und Adrenalin für die gute Stimmung verantwortlich sind. Hier kann ein Mangel zu schweren Depressionen führen. Adrenalin und Noradrenalin sind außerdem für andere vitale Funktionen, zum Beispiel für die Blutdruckregulation des Körpers, verantwortlich. Tryptophan regt seinerseits wiederum die Produktion des Stimmungshormons Serotonin an, das auf die Gemütslage ausgleichend einwirkt. Seelische Ausgeglichenheit ist jedoch der beste Schutz gegen Krankheiten. Dinkel steht deshalb ganz oben auf der Skala der Nahrungsmittel, welche die Stimmung heben, die Nerven stabilisieren und die spirituelle Gesundheit fördern. Besonders die stimmungsaufhellende Wirkung des Dinkels wird immer wieder von den Patienten gelobt, die zu Stimmungsschwankungen neigen. Dazu schreibt der Benediktiner - Pater Frumentius Renner aus St. Ottilien:

„Was mich aber am meisten in Erstaunen setzt, ist dies, daß die Dinkelkur bei Leuten, die zu Depressionen neigen, diese Menschen geradezu zum Frohsinn umwandelt. Zwei Fälle aus meinem Bekanntenkreis bestätigen dies, und sie bestätigen damit auch das Wort der heiligen Hildegard, daß der Dinkel dem Menschen ein frohes Gemüt verleiht. Gerade dieses Wort hatte ich zunächst für eine schöne rhetorische Floskel gehalten. Und es ist doch so viel daran! Man könnte demnach in unseren Apotheken eine Menge von Medikamenten, die nicht einmal harmlos sind, einsparen und den betreffenden Menschen wäre eine nicht zu unterschätzende Wohltat getan, wenn sie mit solch einfachem Mittel aus depressiven Zuständen befreit werden könnten.“ (Persönliche Mitteilung vom Mai 1984)

Bekömmlichkeit und Vielseitigkeit

»Wie immer zubereitet so oder so als Brot oder andere Speise . . .«

Aus Dinkel kann man alles herstellen, was man zum Backen und Kochen braucht. Dinkel Körner werden immer in der doppelten Menge Wasser wie Reis kochen. Dinkel Kernotto ist geschälter Dinkel. Braucht eine kürzere Kochzeit, schmeckt nussartig. Dinkel Habermus ist geknacktes Dinkelkorn ohne mehlige Anteile. Hauptbestandteil des berühmten Habermuses, dem Frühstück der Hildegard-Freunde. Dinkel Schrot ist voll ausgemahlene Dinkelkorn mit mehligen Anteilen. Dinkel Vollkornmehl ist voll ausgemahlenes Mehl mit allen Faseranteilen und dem Keim. Dinkel Mehl Type 1050, 603 und 405 ist zum Backen und Kochen; je kleiner die Zahl, umso mehr Faserstoffe sind vom Dinkelkorn abgetrennt. Dinkel  Mehl (Type 405) Im Unterschied zum Weizen enthält auch das weiße Mehl noch Eiweiß  und Mineralien. Dinkel Nudeln und diverse Dinkelteigwaren gemischt mit Kräutern oder auch mit Edelkastanien sind eine Delikatesse. Dinkel Mikromehl ist ultrafein, in der Zentrophanmühle ausgemahlenes Dinkelmehl, mit allen Faserstoffen und dem Keimling. Ideal für die Säuglingsernährung im Schoppen nach dem Abstillen. Extrem kurze Kochzeit von nur 2 Minuten. Dinkel Kaffee ist geröstetes Dinkelkorn 80% braun (geben den Geschmack) und 20% schwarz (geben die Farbe). Dieser ideale Frühstückskaffee trägt zu einer guten Verdauung bei.

Dinkelkost ist hundertprozentig gut

»Dinkel ist (mit einem Wort) gut«

Dinkel ist im Unterschied zu allen anderen Getreidearten das einzige wohlschmeckende Koch- und Backgetreide. Weizen ist nur zum Backen geeignet, da er in gekochter Form verschleimt und unverdaulich ist. Ganz besonders verbreitet ist die Weizenallergie auf Weizengluten, reiner Dinkel ohne Weizeneinkreuzungen ist für Weizenallergie-Patienten gut verträglich. Brei und Teigwaren aus (hochgezüchteten) Weizensorten haben oft pappigen Charakter, mit Wasser gekochter Dinkelbrei dagegen nicht. Er verschafft das Gefühl einer natürlichen Sättigung ohne Belastung (Völlegefühl). Wir haben gefunden, daß  sich andere Getreidearten weniger für Kranke und schon gar nicht für Frischoperierte eignen (Haferschleim verstopft). Der fast wasserlösliche Dinkelgrieß wird von der Magen- und Darmschleimhaut leicht aufgenommen und resorbiert. Dinkelkost wird besonders von Schwerkranken und Babys auffallend gut vertragen. Bei todkranken Patienten gilt sogar:   „Und wenn gar jemand von Krankheit so geschwächt ist, daß er vor Schwäche nicht einmal mehr beißen kann, dann nehme er die ganzen Dinkelkörner und koche sie in Wasser, füge Butter oder Eidotter (und etwas Salz) hinzu. Das gib dem Kranken zu essen und es heilt ihn von innen heraus wie eine gute und heilsame Salbe.“ 

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