Dinkel - Schutzkost bei Allergien

Dinkel AllergienCopyright und Literatur: Wighard Strehlow, „Die Ernährungstherapie der Hildegard von Bingen“ Rezepte, Kuren, Diäten, Knaur Verlag München 2009

Bisher wurde noch keine Dinkel-Unverträglichkeit, insbesondere keine Dinkel-Allergie beobachtet, ein besonders großer Vorteil gegenüber Weizen, von dem die Weizen-(Gluten-)Allergie (Zöliakie/Sprue) bekannt ist. Von ganz wenigen Patienten abgesehen, hat die Dinkelkost bei 10.000 Patienten niemals Allergien ausgelöst.  Ganz im Gegenteil: der “reine Dinkel” ist das erfolgreichste Heilmittel bei Lebensmittelallergien und allergischen Erkrankungen:

 

  • Milchschorf - Neurodermitis- Heuschnupfen
  • Asthma - Polyarthritis
  • Gastritis - Colitis
  • Morbus Crohn und- Zöliakie oder Spru, eine Weizengluten-Allergie.

Dinkel wirkt, aber nur, wenn der Dinkel keinen Weizenanteil enthält.  Bei den wenigen Ausnahmen, die den Therapeuten am meisten interessieren, weil es die “Sorgenkinder” sind, war entweder eine psychische Blockade gegen alles, was “Dinkel” ist,  oder  ein mit Weizen vermischter Dinkel, die Ursache für eine Allergie.

Herrn Dr. Peter Franck, Pflanzenzüchter aus Oberlimpurg (Schwäbisch-Hall), berichtete bei einem großen Hildegard-Treffen in Konstanz: “Im  Gegensatz zu den Bestrebungen in der Schweiz und auch bei manchen Zuchtbetrieben in Deutschland haben wir auf Kreuzungen zwischen Dinkel und Weizen vollkommen verzichtet, bzw. alles bestehende Zuchtmaterial das Weizenanteile enthalten hat, eliminiert.  Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, durch Rückkreuzung zu alten Dinkellandsorten, aber durch konsequente Selektion in den spaltenden Generationen (nach Mendel), die besseren Linien auszusuchen und der Landwirtschaft als Sorten zur Verfügung zu stellen.  Dabei ist es von besonderer Bedeutung, die gesünderen Pflanzen auszusuchen, um im späteren landwirtschaftlichen Anbau auf den Einsatz von Pestiziden verzichten zu können...”

Dinkel ist das einzige Getreide, das in der Lage ist, Umweltstress, wie z.B. Ozon, Kälte, Hitze, Trockenheit oder Feuchtigkeit ohne die Bildung von stressbedingten Eiweißstoffen zu überstehen.  Diese Eigenschaft verdankt er seinem starken Wurzelwerk, das ihn auch unter extremsten Bedingungen mit Nährstoffen versorgen kann.  Alle anderen Getreidearten bilden unter Umweltstressbedingungen Eiweiße, die in der Lage sind, im Menschen Allergien auszulösen.  Diese neuesten Erkenntnisse stehen in Übereinstimmung mit unseren Erfahrungen, dass der Dinkel bei Lebensmittelallergien eingesetzt werden kann.

Allergien auf Getreide sind nicht nur durch Eiweiß aus dem Weizenanteil sondern auch durch andere Faktoren wie Pflanzenschutzmittelrückstände, Nahrungszusatzstoffe z.B. in Backmischungen, Umweltbelastungen, sowie Pilzbefall möglich. Diese Faktoren wurden schon frühzeitig ausgeschlossen, um Misserfolge zu vermeiden, denn Heilerfolge ließen sich nur realisieren, weil eine Dinkelqualität verwendet wurde, die keinen Weizenanteil enthält und ohne chemische Agrarchemikalien angebaut wurde.  Nach Untersuchungen eines staatlich-anerkannten Instituts ist dieser Dinkel frei von Rückständen und der Schwermetallgehalt weit unter der zugelassenen Höchstgrenze.  Dinkel ist ein ökologisches Getreide, das Umwelt und Mensch vor Giftstoffen schützt, wenn man die richtige Sorte auch richtig anbaut, denn Dinkel kann ohne Chemie, ohne Herbizide, Pestizide, Halmverkürzer und Düngemittel angebaut werden.

Der “Förderkreis Hildegard von Bingen” hat für den biologisch angebauten Dinkel eine Schutzmarke “Dinkel nach Dr. Hertzka” herausgebracht.  Alle Hersteller können dieses Qualitätssiegel “Dinkel nach Dr. Hertzka“ für ihre Dinkelprodukte erhalten, wenn sie sich freiwillig einer staatlichen Qualitätskontrolle unterziehen, und sich nachweislich keine Schadstoffe in ihrem Dinkel befinden

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