Der Mensch im kosmischen Internet: die wahren Gründe, warum wir gesund oder krank sind

In dieser Vision erkennen wir, wie der Mensch untrennbar mit dem göttlichen und kosmischen Energiefeld verbunden ist, das für die Erhaltung des Lebens, unserer Gesundheit und Wohlbefinden verantwortlich ist. Dieses Energiefeld ist mehr als quantenmechanischer Übergang von Materie in Energie. Der Amerikanische Physiker und Astronom Richard Conn Henry warnt: „Frag nicht die Physiker, ihre Vorstellungen waren bisher viel zu eng. Wenn überhaupt, ist das Universum immateriell, mental und spirituell: voller Leben und Freude.“

Die Transformation unserer menschlichen in unsere göttliche Natur durch das Erinnern

Auf dem Weg zu einem glücklichen, harmonischen und sinnvollen Leben muss sich jeder zur Entfaltung seiner Persönlichkeit mit seinen Fehlern und Stärken, Schatten- und Lichtseiten bzw. mit den Tugenden und Lastern selbst auseinandersetzen, die entweder sein Leben fördern und stärken oder schwächen und blockieren.

Niemand kann über seinen eigenen Schatten springen, aber die Auseinandersetzung mit unserem eigenen Schatten gehört zu den wichtigsten Aufgaben unseres Lebens. Die meisten Menschen bleiben aber auf der Stufe ihrer alten Gewohnheiten stehen und begnügen sich mit der niedrigsten Stufe ihrer menschlichen Existenz, obwohl sie kraft ihres eigenen freien Willens, die alten vererbten Programme überschreiben könnten.

 

Viele Menschen leugnen, verdrängen oder projizieren ihren eigenen Schatten auf ihre Eltern oder die Umstände, wie sie erzogen worden sind und schieben die Schuld an ihrem Schicksal auf andere Personen, weil sie sich nicht entwickelt haben. So entstehen bedrohliche Feindbilder, Vorurteile, Dämonen oder Sündenböcke mit deren Eigenschaften wie Angst, Furcht, Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit. Die Verdrängung der Schattenseiten und Fehler im Unterbewusstsein sind die Ursachen vieler chronischer Krankheiten und Lebenskrisen.

Der neue Mensch ist frei und spirituell 

Jesus wollte eine komplett andere menschliche Natur: „Kämpfe nicht gegen das Böse. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Liebe Deine Feinde.“ Wer seine Feinde liebt, hat keine Feinde mehr. Sind seine Worte zu radikal, um danach zu leben oder haben wir ihn missverstanden? Solange wir uns nicht ändern, werden wir Ihn nicht verstehen. In der Tiefe unserer Seele wissen wir aber, wie wir unseren Nächsten behandeln können und unseren Feind lieben. Wir brauchen eine spirituelle Radikalkur, um unsere menschliche in unsere göttliche Natur zu verwandeln.

Dafür zeigte uns die Heilige Hildegard einen anderen Platz in unserer Seele und nannte ihn die Stadt Gottes mit ihren Gebäuden, Türmen, Mauern und Bögen, in denen die 35 Tugenden wohnen, die uns heilen, trösten, stark machen und durchs Leben führen.

Trotzdem, und gerade deshalb, gibt es die materielle Welt mit ihren 35 Lastern, die uns den Boden unter unseren Füßen wegzieht. Hier wird gelogen und betrogen. Es ist nach wie vor die Welt der Gottlosigkeit: von Mord und Totschlag, Krieg, Korruption und Gewalt, in der die Menschen in Angst und Schrecken versetzt werden, um sie zu Sklaven von einer kleinen Geldgier- und Macht-Elite zu machen.

Dennoch entfalten die 35 Laster eine starke Kraft und Dynamik zur Transformation der materiellen in die göttliche Natur des Menschen. Ohne diese radikale Wende ist eine Heilung an Körper, Seele und Geist gar nicht möglich. Erst durch diesen Übergang gelingt der Eingang in die göttliche Welt, der einzigen Welt, in der jeder Mensch nach seiner göttlichen Natur leben und handeln kann.

Dieses Bild vom Menschen im kosmischen Internet verdanken wir der visionären Gabe Hildegard von Bingens. Mit diesem Bild eröffnet sie ihr letztes kosmologisches Buch „Welt und Mensch“ („Das Buch von den göttlichen Werken“ LDO) und beschreibt in zehn Visionen die Transformation des Menschen vom Naturmenschen zum Kulturmenschen und den Aufstieg zum souveränen Menschen, der in der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes sein eigenes Leben allein und verantwortungsvoll gestaltet – ohne Einfluss von Staat, Ideologie und Manipulation.

Wie die 35 menschlichen Schwächen und 35 Stärken in unserer Seele um die Vorherrschaft kämpfen

Der kosmische Christus ist die Quelle aller 35 göttlichen Lebens- und Seelenkräfte, die gleichzeitig auch in unserer Seele vorhanden sind. Sie senden ihre Energie in alle unsere Körperzellen und steuern über die epigenetische Regulation den Ablauf aller Körperfunktionen: Regeneration, Wachstum, Wohlbefinden und die Abwehr von Krankheiten. In ihrem Buch „Liber Vitae Meritorum“ beschreibt Hildegard, wie die 35 menschlichen Schwächen und 35 Stärken in unserer Seele um die Vorherrschaft kämpfen, wobei sie entweder unsere Gesundheit erhalten oder zerstören können. Die Therapie besteht darin, hinter den Lastern die Tugenden zu entdecken und die destruktiven Kräfte in heilende Kräfte zu transformieren. Das Universalmittel für diese Transformationen ist in 27 Fällen das Hildegard-Fasten und die Streitgespräche der Tugenden mit den Lastern, die uns aufrütteln, unser Leben zu verändern.

Mit ihrem Buch über die Werte und Schwächen der Menschen hat Hildegard die materialistische - destruktive Welt mit ihren 35 Lastern von der Geldgier  bis zum Weltschmerz aus den Angeln gehoben und uns den Weg in die göttliche Welt gezeigt. Hier erfahren wir, dass unsere Seele über einen Schatz von 35 spirituellen Kräften verfügt, die unser Leben sinnvoll und glücklich erfüllen können.

Da fast alle Krankheiten im geistigseelischen Bereich beginnen, können sie auch erst geheilt werden, wenn die seelischen Ursachen, die die Krankheiten ausgelöst haben, beseitigt werden.

In dem Moment, wo wir aber hinter unseren Schwächen unsere Stärken entdecken und uns mit ihnen verbinden, wird die göttliche Energie in unserer Seele frei, die wir zur Heilung und Regeneration benötigen. Diese positiven Kräfte machen uns stark und unverletzbar. Ein radikaler Ruck erfolgt und wir erkennen die Kräfte der göttlichen Welt, der einzigen Welt, in der wir nach unserer göttlichen Welt, handeln und glücklich werden können.

Wir sind zwar über Nacht noch kein Heiliger, aber Fasten und Meditation kann ein Weg sein, von der materiellen, in die göttliche Welt zu gelangen. Leider ist das aber nicht immer einfach, weil wir uns im Umgang mit unseren Schattenseiten immer wieder selber im Weg stehen. Aufgrund aller neuester Erkenntnisse auf dem Gebiet der Epigenetik muss uns aber immer wieder bewusst sein, dass sowohl die destruktiven als auch die positiven Seelenkräfte die epigenetische Regulation beeinflussen und entweder ein Chaos oder ein harmonisches Gleichgewicht in unseren Genen auslösen können. Passen wir also gut auf uns und unsere Gedanken, Worte und Gefühle auf, sie machen uns schwach und krank oder stark und gesund. 

Es ist daher von aller größter Bedeutung, unser Potential kennen zu lernen, um die Kräfte unserer Seele für unsere Gesundheit zu aktivieren.

Dafür zeigte uns die Hl. Hildegard einen Platz in unserer Seele und nannte ihn die Stadt Gottes mit ihren Gebäuden, Türmen, Mauern und Bögen, in denen die 35 Tugenden wohnen, die uns heilen, trösten, stark machen und durchs Leben führen.

Am Anfang stehen fünf Heilkräfte im Torbogen. Sie symbolisieren die menschlichen Stärken. Ihnen gegenüber stehen die menschlichen Schwächen. Sie werden schwach, wenn die Menschen ihre Seelenkräfte vergessen oder sich einer säkularen gottlosen Weltanschauung zuwenden.

Die sieben Sinne halten Seele und Körper zusammen

Unsere fünf Sinnesorgane sind die Fenster für die fünf positiven Kräfte unserer Seele. Sie sind die Botschafter, mit denen die Außen- mit der Innenwelt, das Göttliche mit dem Menschlichen verbunden sind. Hildegard fügt noch zwei weitere Sinnesorgane hinzu: die Gabe der Geduld und der Fähigkeit, mit dem Göttlichen verbunden zu sein. Diese beiden Kräfte sind die stärksten Heilkräfte und von eminenter Bedeutung für unser Wohlergehen.

Die Art und Weise wie menschliche Beziehungen funktionieren, wird davon bestimmt, wie wir die Freude und das Leid anderer nachvollziehen können. Ein Herz für den Mitmenschen zu haben, gerade wenn es ihm nicht gutgeht, wirkt sich nicht nur positiv auf andere, sondern auch auf das eigene Wohlbefinden aus.

Trostspendende, aufbauende Worte übermitteln heilsame und kraftvolle Impulse an unser Nervensystem und richten das erschöpfte Hormon- und Immunsystem wieder auf. Heute wissen wir von vielen Experimenten der Biophysik, wie sich durch gesprochene Worte der Spiegel des Glückseligkeitshormons Serotonin erhöht.
(C. Robert Cloninger, Feeling Godd – The science of Well – Being)

„Mitgefühl“ schreibt Hildegard, „wirkt wie eine Droge“. „Misericordia est quasi medicina.“

 

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