Hildegard von Bingen - Die revolutionäre Mystikerin

UM Poster 729 GermanFilm-Uraufführung: 17. Oktober 2014 - Konzil Konstanz

Was bewegt den 50- jährigen amerikanischen Filmemacher Michael Conti, einen Film über die deutsche Mystikerin Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert zu drehen, die kürzlich heilig gesprochen und zur Kirchenführerin für die ganze Christenheit ernannt wurde?

Wie sehe unsere Welt heute aus, wenn Hildegard von Bingen nie gelebt hätte? Was hat uns heute Hildegard von Bingen zu sagen?

Nun Michael Conti kommt mit 21 Jahren nach Europa, um den Sinn seines Lebens, das Glück und den Grund für seine Existenz zu suchen und um es kurz zu sagen findet ihn nicht. Enttäuscht kehrt er nach Amerika zurück, was würde sein, wenn er gar nicht leben würde?

michael-contiDiese Fragen treiben ihn 30 Jahre lang um. Er wird Regisseur, ein erfolgreicher Filmemacher und gewinnt Preise auf Filmfestivals. Aber seine Suche geht weiter, anstatt in die Ferienparadiese begibt er sich mit anderen Menschen auf Exkursionen, die auf der Such nach dem Lebensinhalt sind.

 

So lernt er den Disibodenberg an der Nahe, Hildegards erstes Benediktiner Kloster kennen und merkt, hier ist irgendwie alles anders, spiritueller, ein heiliger Ort mit einer starken Ausstrahlung. Er ist fasziniert von dieser genialen Frau, der universalen Autorin, die über die Theologie, Kosmologie und Medizin 10 Bücher schreibt, die alles in nie dagewesene Bilder und kosmische Musik illustrierte und Briefe durch ganz Europa schickt.

Er will mehr wissen und lernt Leute kennen, die sich mit Hildegard beschäftigen. Er besucht und interviewt die Benediktinerin Sr. Lydia von der Abtei St. Hildegard in Eibingen, besucht das Hildegard Zentrum in Allensbach am Bodensee, um die Hildegard Heilkunde kennenzulernen. Mit Erstaunen findet er ausgerechnet in Amerika die meisten Hildegard Experten, Autoren, Künstler, Priester und Heiler und wird sogar fündig in der Havard Divinity School, wo er Professor Beverley Mayne Kienzle kennenlernt, von der mehrere Hildegard Bücher erschienen sind. Schließlich trifft er auch nach langen Bitten den Amerikanischen Dominikaner und Theologen Matthew Fox, der Hildegard in Amerika populär gemacht hat. Er gründete eine Hildegard University of Creation Spirituality in Okland, San Francisco und schrieb fantastische Bücher von und über Hildegard.

Sein Ziel ist es, den Mystiker im Menschen zu entdecken und im Menschen die Würde, die spirituellen Werte und die Fähigkeit zur Liebe und Kreativität zu aktivieren.

Matthew Fox wurde vom damaligen Glaubenshüter Kardinal Joseph Ratzinger exkommuniziert, weil er die revolutionäre Theologie der Hl. Hildegard in Amerika verbreitete und wirkt heute als Amerikanisch Anglikanischer Priester. Als Papst Benedikt XVI. blieb es ausgerechnet ihm vorbehalten, die revolutionäre Theologie der Hl. Hildegard von Bingen als offizielle Theologie in den Vatikan zu holen.

Es geht um den Menschen, als geliebtes Spiegelbild Gottes stehen ihm sämtliche göttlichen und kosmischen Kräfte zur Verfügung. Er ist Mittelpunkt des Universums, Wunder Gottes, verbunden mit allen Menschen im kosmischen Netz.
Vehement kämpfte Hildegard gegen alle Kräfte, die dieses Menschenbild zerstören, entweder selber durch materielle Gier, Lügen und Betrügen oder durch den Machtmißbrauch von Kirche und Staat, die die Menschen als Untertanen oder Kanonenfutter mißbrauchen. Damals wie heute richtetet sich die Hl. Hildegard gegen den „ekelhaften Reichtum der Bischöfe" mit ihrem 300 Millionen Schwarzgeldkassen: „Ihr seid Nacht, die Finsternis aushaucht!" Ironie des Schicksals: Im Film sehen wir den vertriebenen Limburger Bischof bei der Prozession mit dem Reliquienschrein zum Hildegardisfest in Eibingen.

Michael Conti nimmt uns mit auf eine spannende spirituelle Reise zu Menschen, die auf dem Wege sind, das Mystische im Menschen sichtbar zu machen und spürbar zu gestalten.

Der Film wird viermal im Konzil in deutscher Sprache gezeigt:

Freitag, 17.10. 14:45 und 16:30 und
Samstag 18.10. 9 Uhr und 10:45.

Sie haben am Ende des Filmes Gelegenheit, den Regisseur Michael Conti kennenzulernen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.

"Over the years of joyous celebration and prophetic affirmation, Matt has drawn hundreds of thousands of people around the world toward fuller and more satisfying spiritual experience, and nurtured resurgence and creative blossoming of creation spirituality in the post-modern world." ~Jeremy Taylor

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