Wie kann ich glücklich, gesund und kreativ werden? Wie kann ich Gott finden?

Der 10. Internationale Hildegard-Kongress in Konstanz richtet sich an alle offenherzigen, aufgeschlossenen Menschen, die an den tiefsten fundamentalsten Fragen nach einem glücklichen Leben interessiert sind: Was ist gut? Wer bin ich eigentlich? Wie kann ich glücklich, gesund und kreativ werden? Wie kann ich Gott finden? Was ist Leben? Oder was ist Wahrheit?

sieben tugenden

Die Heilige Hildegard beschreibt als erste und am vollständigsten, wie die ewige Sehnsucht nach Glück, die langfristige Lebensqualität und die Gesundheit, Lebenszufriedenheit oder das subjektives Wohlbefinden sowie die Lebensfreude von 35 spirituellen Werten abhängen. Das interessiert natürlich jeden, jedenfalls fast jeden. Kann man Glück lernen? Kann sich der Mensch ändern?

Reichtum macht nicht glücklich. Deshalb suchen Menschen nach einem Ersatz – eine Glücksformel, um mehr Glück zu produzieren und einen Glücksindex aufzustellen. Dazu gehören gute Ernährung, langfristig Lebensqualität und Gesundheit. Glücksmomente sind leicht zu haben durch schwarze Schokolade, Sport oder Sex, aber erfülltes Leben? Für das individuelle Glück – Lebenszufriedenheit oder subjektives Wohlbefinden, nicht nur Glück haben, sondern glücklich sein und bleiben – ist die eigene Seelenapotheke zuständig. Jeder Mensch verfügt über 35 spirituelle Heilkräfte in seiner Seele, um mit Stresssituationen fertig zu werden, ohne am Stress zugrunde zu gehen.

Diese ersten sieben Kräfte steuern über die sieben Sinnesorgane sämtliche Körperorgane und Funktionen:

Nr. 1 Grenzenlose Liebe (Augensinn)

Nr. 2 Disziplin und einen geordneten Lebensstil (Gehörsinn)

Nr. 3 Respekt und Einfühlungsvermögen für sich selbst und seine Mitmenschen (Geruchssinn)

Nr. 4 Mitgefühl und Barmherzigkeit (Geschmackssinn)

Nr. 5 die Kunst an Gottes Seite zu siegen, um Krankheiten zu heilen oder um Unmögliches möglich zu machen (Hautsinn)

Nr. 6 Geduld haben, bis die Heilung abgeschlossen ist (die Kunst zur Kontemplation und zur Meditation)

Nr. 7 die Gott- und Naturverbundenheit (mit den göttlichen Kräften verbunden bleiben)

 

Die Psycho-Somatik der Heiligen Hildegard

Die Psychotherapie der Heiligen Hildegard von Bingen ist eine erfolgreiche Methode zur Befreiung von 35 psychosozialen Schwächen, Konflikten, Problemen oder Stressoren, von denen fast sämtliche Krankheiten ausgehen und die für die Leiden und die Grausamkeiten in der Welt verantwortlich sind.

Gleichzeitig ist es aber auch eine Chance, hinter dem Bösen das Gute zu entdecken. Die starken Motivationskräfte, die von der Kraft des Bösen ausgehen, können genutzt werden, um die 35 Schwächezustände in 35 seelische Stärken zu transformieren. Die Entdeckung der 35 göttlichen Heilkräfte in unserer Seele gehört zu den größten Offenbarungen in unserem Leben, die man den Beginn der Weisheit nennen kann.

Hildegards Psychotherapie ist im Vergleich zu allen anderen Methoden die umfassendste und wirkungsvollste Psychotherapie im 21. Jahrhundert, weil sie uns mit den allerstärksten göttlichen, kosmischen und seelischen Kräften verbindet, die dem Menschen helfen, sich von seinen chronischen Stress zu befreien.

Heilende Worte zur Beseitigung von chronischen Stressoren

1. Liebe, Freundschaft, gute Beziehungen zur göttlichen Welt (Amor caelestis)

„Ich bin der Weg zur himmlischen Harmonie und zur echten Lebensfreude! Begleite mich auf diesem Weg.“

Liebe macht glücklich. Die Voraussetzung für das Glück in der Fülle ist eine herzliche, innige Beziehungen zu Gott, zu sich selbst und zu den anderen: „Liebe Gott von ganzen Herzen, von ganzem Gemüte und Deinen Nächsten wie dich selbst. (1. Gebot)

Da Gott die Quelle aller Liebe, aller Freude und aller Heilkräfte ist, ist die Liebe immer diese Dreiecksbeziehung zwischen mir, meinem Nächsten und Gott. Ein glückliches Leben ohne Gott ist überhaupt nicht möglich, genauso wenig wie eine natürliche ganzheitliche Heilung. Deshalb sind heute so viele Krankheiten unheilbar, fast 80 Prozent. Davon lebt unser Krankensystem! Der Verlust der Gottesliebe ist ebenso die Ursache dafür, dass heute so viele Ehen zur Hölle auf Erden werden. Vor allem durch ein gutes Verhältnis zu den Eltern und Geschwistern und zu den Freunden leben wir etwa 20 Jahre länger (Berliner Freundschaftsforscher Wolfgang Krüger), weil durch Freundschaften, Glückshormone in der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttet werden (s. o.).

Am glücklichsten sind Menschen, die in der Jugend geliebt wurden und viel gelacht haben. Zwanzigjährige sind mehr verliebt und haben mehr Freude am Leben. Wettbewerb bei der Liebe und im Beruf machen unglücklich. Soziale Beziehungen, Freunde, das soziale Network macht glücklich. Wer häufiger lacht, hat mehr Freunde. Leute mit einem großen sozialen Netzwerk lachen häufiger und überstehen dramatische Ereignisse besser. Das Glücksempfinden sinkt bei Ende Vierzigjährigen auf einen Tiefpunkt. Ab 65 sind Menschen wieder so glücklich wie 30-Jährige und erstaunlicherweise bleibt die Liebesfähigkeit beim Menschen bis ins hohe Alter erhalten. Die Fähigkeit zur Liebe und Freundschaft zählt zu den schönsten Eigenschaften der Menschen. Sie ist der „Weg zur himmlischen Harmonie.“

2. Disziplin (Disciplina)

Ich bin die Heilkraft, mit der das Leben gelingt. Disziplin soll mein Freund sein, auf den ich mich verlassen kann. Dann werden sich in mir die Lebensfreude und die schöne Gerechtigkeit zu einem königlichen Paar verbinden.“

Lebensfreude und das Gefühl, dass mir alles zum Guten dient, ist eine Folge eines geordneten Lebensstils. Das Gegenteil ist ein chaotischer Lebensstil, der katastrophale Folgen hat: Chaotische Beziehungen, die zu Enttäuschungen führen, alles durcheinander essen, wodurch die Verdauung und das Abwehrsystem zerstört werden und chaotische Ordnung in den eigenen vier Wänden. Wie willst Du Deine Lebenspläne erfolgreich zum Ziel bringen, wenn Du noch nicht mal Dein Haus in Ordnung halten kannst? Die Hildegard-Küche und der Umgang mit Deinen positiven Talenten bringen Ordnung in dein Leben.

3. Bescheidenheit (Verecundia)

„Das Göttliche beeinflusst mein Leben. Ich schaue mit neuen Augen und verstehe, was Gott von mir will, damit ich das Gute und Schöne entdecke.“

Das Gute und Schöne in allen Dingen sehen, trägt zur Glückseeligkeit bei und schützt vor dem Rummel der Welt. Hildegard spricht hier von der Vergnügungssucht, Joculatrix, quatschende Köpfe in der Talkshow und im Fernsehen oder beim Techno und seinem Lärm. So geht das Leben spurlos vorüber und ebenso das Gute und Schöne, die Schönheit Gottes in der Natur und seine Anwesenheit in jedem Menschen. Werde aktiv, spreche mit Menschen, auch wenn sie Dir fremd sind. Sie könnten Deine Freunde werden.

4. Barmherzigkeit (Misericordia)

„Allen Kranken helfe ich, bis sie gesund sind, weil ich für sie ein Heilmittel bin.“

Der Anblick eines halbtoten Menschen geht jedem Menschen durch Mark und Bein und löst tiefes Mitgefühl aus. Hildegard schreibt: „Misericordia est quasi medicina – Barmherzigkeit ist wie heilende Medizin.“ Das Gegenteil ist die „obduratia“ – wer kein Mitgefühl hat, ist innerlich hart, verkalkt, mit Arteriosklerose oder noch schlimmer Cerebralcerose - einem verkalktem Gehirn und einem kalten Herz. „Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht“, sagt Albert Schweizer. Das Medium der Barmherzigkeit ist die Zuwendung und ein heilendes Wort: „Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“ Helfen kann man immer mit guten Lebensmitteln aus der Hildegard-Küche. Stressfrei meint natürlich auch die ohne allergieauslösenden Küchengifte in Erdbeeren, Pfirsichen, Pflaumen oder Lauch sowie Weizen mit ihrer allergieauslösenden Omega-Gliadinen. (Festvortrag Frau Dr. Marina Bisping).

5. Gottvertrauen (Divina victoria)

„Das Gute siegt. Ich kämpfe auf der Siegerseite und richte mein Leben nach der erfolgreichen Strategie des Gottessieges aus. Ich will Schwierigkeiten nicht aus dem Wege gehen, sondern ihnen mutig entgegentreten.“

An der Seite Gottes kämpfen, Gott zum Partner haben, ist die beste Motivation, Schwierigkeit zu überwinden oder in aussichtslosen Situationen dennoch zu siegen. Für alles offen sein, Heilung erwarten, wo andere aufgeben. Frustration und Resignation blockieren die Heilung und führen in die Unheilbarkeit. Dumme Sprüche sind tödlich wie Voodoo: „Sie haben eine unheilbare Krankheit, es gibt keine Heilmittel, sie haben nur noch ein halbes Jahr, Sie sind ein hoffnungsloser Fall.“

6. Geduld (Patientia)

„Ich führe alles, was ich beginne, zu einem guten Ende. Ich verurteile und vernichte keinen, auch wenn er noch so schuldig geworden ist. Ich will mit jedem in Frieden und Harmonie leben.“

Geduldige Menschen können Ziele setzen und Ziele erreichen. Geduld ist die Fähigkeit, mit Menschen leben zu können, jeden mit seiner gegebenen Individualität zu respektieren. Dies ist der wahre Sinn des Spruches: „Leben und leben lassen.“ Die Ungeduld andererseits ist das Hauptübel unserer Gesellschaft, wir werden wütend, zornig und aggressiv. Die Wut im Bauch kann der Auslöser von vielen kriminellen Gewaltausbrüchen sein, einschließlich Mord und Totschlag, Tod durch Unabsichtigkeit, besonders der Tod unschuldiger Kinder bei der Abtreibung und schließlich Selbstmord. Wut, Zorn und Aggression führen zur Ausschüttung von Stresshormonen, die den ganzen Körper und vor allem das Abwehrsystem schädigen können, indem der Interferronspiegel sinkt und die Autoaggressionkrankheiten ausgelöst werden können. Der Darm wird zum Kriegsschauplatz, von dem aus die Krankheiten ausgelöst werden.

Solange der Mensch lebt und aufrichtig Reue zeigt, kann jede Tat, selbst Mord und Totschlag oder auch Abtreibung durch spirituelle Übungen, z. B. Hildegard-Fasten, vergeben werden: Hier das erlösende Wort der Geduld: „Ich verurteile und vernichte keinen, auch wenn er noch so schuldig geworden ist.“ Die Reue hat die Kraft, Räuber und Mörder in Heilige zu verwandeln. Der erste Mensch im Paradies war der heilige Dismas, der Jesus Christus noch kurz vor seinem Tod am Kreuz um Vergebung seiner Sünden bittet und die feste Zusage erhielt: „Heute noch wirst Du mit mir im Paradiese sein!“ Der erste Mensch im Paradies - ein reumütiger Mörder!

7. Sehnsucht zu Gott, Transzendenz (Gemitus ad Deum)

„Ich lebe mit allen Geschöpfen in himmlischer Harmonie. Alle Engel umgeben mich und schenken mir Sicherheit und Freude. Ich lasse mich niemals mehr von ihnen trennen.“

Jeder Mensch ist ein Tempel Gottes und der Geist Gottes wohnt darin (1.Kor. 3,16).“ Aus der Vorstellung, Geliebter Gottes zu sein, leiten wir unsere Würde und unseren Wert ab. Das verleiht uns Stärke und Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen, Authentizität und Genialität. Jeder Mensch, sagt der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupery, hat eine Kraft, die stärker ist wie er selbst. Wir erleben sie als Transzendenz, einem Gefühl, das man mit einer göttlichen Gegenwart beschreiben kann: Untrennbarkeit, gegenseitige Verbundenheit, weil wir mit dem verbunden sind, was wir lieben. Eine Kraft, von der die einzigartige Fähigkeit zur Kreativität ausgeht, zur Suche nach etwas Größerem, noch viel Tieferen, etwas was uns die herrliche Freiheit der Kinder Gottes geschenkt hat.

Alle Menschen haben die Sehnsucht nach Glück Liebe und Freiheit. Genauso wie Menschen durch körperliche Fitness stärker werden, können sie spirituell und geistig gesünder werden, wenn sie dieses Potential im Leben anwenden. Alle anderen, die ihre göttliche Heimat verlassen, leben nach eigenen Lebensmodellen. Hildegard nennt das Leben ohne Gott einen Zustand geistiger und seelischer Umnachtung: Kinder werden nicht mehr getauft, Familien werden aufgelöst, Ehe für alle oder alle ohne Ehe und sonstige skurrile Lebensformen. Hildegard nennt sie unangebrachtes Vergnügungen - „Inepta laetitia“ – Zynismus oder Schadenfreude. Dazu gehören schamlose Menschen, Zyniker, Soziopathen und narzisstische Menschen, die sich über das Leid anderer Menschen erfreuen. Und dennoch, der Abschied aus dem Vaterhaus war höchst einseitig. Gott freut sich auf die Rückkehr von jedem Einzelnen und veranstaltet sogar ein Fest, so wie für den „verlorenen Sohn.“

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