Dinkel - Schutzkost vor Zivilisationskrankheiten

dinkel-schutzCopyright und Literatur: Wighard Strehlow, „Die Ernährungstherapie der Hildegard von Bingen“ Rezepte, Kuren, Diäten, Knaur Verlag München 2009

Dinkel ist das wichtigste Basisheilmittel der Hildegard-Heilkunde. Das Erfolgsgeheimnis der Hildegard-Küche ist so einfach wie genial: Mit ein und derselben Dinkeldiät lassen sich die meisten ernährungsbedingten Krankheiten verhüten und heilen, soweit das noch möglich ist.

Die praxisbezogenen Heilerfolge bei fast allen Krankheiten sind bei kritischer Überlegung zu 80 % eindeutig auf die konsequente Umstellung auf Dinkel zurückzuführen. Wir wurden auf Dinkel aufmerksam, weil nur ganz wenige Mittel bei Hildegard von Bingen diätetisch ähnlich hochgeschätzt werden:

“Der Dinkel ist das beste Getreide, es wirkt wärmend und fettend, ist hochwertig und gelinder als alle anderen Getreidekörner.  Wer Dinkel isst, bildet gutes Fleisch. Dinkel führt zu einem rechten Blut, gibt ein aufgelockertes Gemüt und die Gabe des Frohsinns.  Wie immer zubereitet Sie Dinkel essen - so oder so - als Brot oder als eine andere Speise gekocht, Dinkel ist mit einem Wort leicht verdaulich. “

Gestützt auf diese Aussagen Hildegards wurde bereits vor 30 Jahren die konsequente Anwendung von Dinkel als Basisdiät bei der Behandlung von folgenden Krankheiten durchgeführt:

  1. Rheumatische Erkrankungen: u.a. chronische Polyarthritis
  2. Neurodermitis und andere Allergien, Nahrungsmittel-Allergien
  3. Stoffwechsel-Erkrankungen: Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette
  4. Magen-Darmkrankheiten
  5. Nervenleiden: Depressionen
  6. Geschwulst-Erkrankungen
  7. Arzneimittelschäden: Antibiotika-Schäden, Abführmittel-Missbrauch

Es wird jedem Patienten empfohlen, dreimal täglich Dinkel in irgendeiner Form zu sich zu nehmen.

Morgens

  • Dinkel-Dinkelkaffee

Mittags

  • Dinkelreis
  • Dinkelkernotto
  • Dinkelspätzle
  • Dinkelgrießsuppe mit Gemüse
  • Kopfsalat mit Dinkelkörnern

Abends:

  • Dinkelbrot mit vegetarischen
  • Brotaufstrichen auf der Basis von Zwiebeln, Bohnen, Edelkastanien, Kichererbsen, Äpfeln oder Kürbissen

Wissenschaftliche Ergebnisse von Dinkel

Die wissenschaftlichen Ergebnisse wurden an zwei großen Dinkelsymposien an der Universität Hohenheim vorgetragen Danach erfüllt der Dinkel alle Ansprüche, die man heute an ein modernes Diätikum stellen kann.

- Dinkel enthält hochwertige, lebensnotwendige Eiweiße (12 – 20 %).

- Dinkel ist reich an komplexen Kohlehydraten (bis zu 75 %) mit wertvollen Ballast- und Faserstoffen.

- Dinkel enthält alle Mineralien- und Spurenelemente, die für den natürlichen Knochen- und Gelenkaufbau notwendig sind und als Elektrolyte für eine normale Nervenleitfähigkeit von Herzmuskeln und Organen sorgen.

- Der Mineralienreichtum des Dinkel sorgt im Körper stets für eine genügend große basische Reserve, um den Organismus gegen Übersäuerung sowohl von innen wie von außen zu schützen.

Jeder Ärger, Zorn, Kummer oder Wutanfall produziert in der Leber zuviel überschießende Gallensäure, die sowohl das Blut wie auch das Organgewebe ansäuern, entzünden und zerstören kann. Die fatalen Folgen können Magen- und Darmschleimhautentzündungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. Darüber hinaus wird durch zuviel tierisches Eiweiß bei einer Ernährung mit überwiegend Fleisch, fettem Käse, Eiern und Milchprodukten im Körper zuviel Harnsäure und Arachidonsäure gebildet, die ebenfalls den Organismus übersäuern, Gewebe, Knorpel und Knochen angreifen und zerstören können. Ein genügend großer Mineralienvorrat verhütet diese Gefahren, weil er Säuren neutralisieren kann.

- Im Dinkelkeim finden wir hochwertige Fette mit wertvollen ungesättigten Fettsäuren sowie fettlöslichen Vitaminen A, E und D als Antioxidantien.

- Dinkel ist reich an den wasserlöslichen Vitaminen B1, B2, B6 und sorgt im Darm für die Produktion aller lebensnotwendigen Vitamine und vitaminlöslichen, ähnlichen Substanzen, wie z.B. der Folsäure (einem Schutzstoff gegen die Arteriosklerose).

- Im Dinkel befinden sich noch weitere lebensnotwendige Vitalstoffe, wie z.B. das Rhodanid oder Thiocyanat, ein natürliches Universalheilmittel mit wachstumsfördernden, entzündungshemmenden, immunstimulierenden, antiallergischen und tumorhemmenden Eigenschaften.

Darüber berichtete Herr Prof. Dr. Wolfgang Weuffen (Greifenwald) bei einem großen Hildegard-Treffen: “Dinkel enthält mehr als alle anderen Getreidearten den Aktivator Thiocyanat, das sich auch in der Muttermilch wiederfindet und für die Vitalisierung und das Wachstum des Säuglings verantwortlich ist. Darüber hinaus stimuliert Thiocyanat die Immunabwehr, die Blutbildung, das Zellwachstum und die Keimbildung. Dinkel ist durch diesen Wirkstoff membranaktiv und sorgt dafür, dass krebserregende Stoffe, z.B., freie Radikale u.a. Giftstoffe, nicht durch die Zellmembran in die Körperzellen eindringen können. Dinkel ist daher eine ideale Schutzkost gegen Krebs.“

Dinkel ist das reinste Getreide ohne Umweltgifte und Pilzbefall

Bereits 1986 haben wir berichtet, dass die Spelzhülle den Dinkel vor radio-aktivem Fall-out und Luftverschmutzung schützt. Durch Radioaktivitätsmessungen an der Universität in Konstanz konnte gezeigt werden, dass der Dinkel nach der Tschernobyl-Katastrophe im April 1986 nur mit radioaktiven Spaltprodukten von ungefährlichen 5-7 Becquerel pro kg belastet war, bei einer zulässigen Belastung von 600 Becquerel pro kg Lebensmittel (10 mal weniger als Weizen).

Professor H.-M. Müller hat auf dem 2. Hohenheimer Dinkelkolloquium im März 1991 überraschenderweise herausgefunden, dass von 8 Dinkelproben und je einer Roggen- und Weizenprobe in den Dinkelkörnern und -spelzen keine Fusarien nachweisbar waren, während Roggen und Weizen mit Mykotoxinen verseucht waren. Fusarien sind Schimmelpilze, die die Getreidekörner befallen können und durch ihren Stoffwechsel hochgiftige Mykotoxine bilden. Diese Toxine sind nicht nur stark giftig, sondern führen auch bei Tier und Mensch zu Fehlgeburten, Missbildungen und Unfruchtbarkeit. Durch eine Verseuchung einer Getreideernte1986 in Südungarn mit Mykotoxinen wurde z.B. eine sprunghafte Zunahme von Fehlgeburten und Unfruchtbarkeit beobachtet. Um Tierverluste zu vermeiden, verwenden erfahrene Landwirte kein fusarienverseuchtes Getreide als Futtergetreide, sondern leiten es wie üblich - als “Brotgetreide” - an Mühlen weiter.

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