„Ehe für alle“ - wie die Politiker die christlichen Werte zerstören, die ihnen gar nicht gehören

Die Ehe ist das Sakrament, das Mann und Frau bis zum Tod eines Partners unauflösbar vereinigt. Die Eheleute lösen selber das Sakrament gegenseitig vor Gott, einem Pfarrer und zwei Zeugen aus mit den Worten: „Ich nehme dich, zu meiner/meinem Frau/Mann. Ich verspreche hier vor Gott und seiner Gemeinde, dich zu lieben, zu beschützen und zu trösten. Ich verspreche, dich nicht zu verlassen, weder in guten noch in bösen Tagen, weder in Reichtum noch in Armut, weder in Gesundheit noch in Krankheit, und dir die Treue zu halten, bis der Tod uns scheidet.“

 

Dieses Eheversprechen verzaubert jeden Menschen zu einem einzigartigen wertvollen geliebten Menschen im Sinne von: Von allen Menschen auf dieser Welt bist Du für mich der/die Schönste, der/die Liebste und Wertvollste. Wem das Versprechen nichts bedeutet, soll auch nicht ehelich heiraten.

Die Ehe wird also durch dieses Ja-Wort beschlossen. Die zivile staatliche Eheschließung ist keine Ehe, sondern nur eine Formalität vor einem Standesbeamten. Diese Formalität ist vor Gott nicht gültig. Die Ehe gibt es nur vor Gott. Deshalb ist der Bundestag für eine Änderung der christlichen Ehe gar nicht zuständig. Die Abstimmung war eine unzulässige Einmischung in die elementarsten christlichen Angelegenheiten der Eheleute und der Kirchen, die wieder einmal geschwiegen und versagt haben! Dennoch beschloss der Deutsche Bundestag am 30. Juni 2017 im Eilverfahren von 28 Minuten! mit großer Mehrheit die sogenannte „Ehe für alle“. Insgesamt stimmten 393 „Volksvertreter“ bei 226 Gegenstimmen und vier Enthaltungen für die Ehe mit jedermann und demnächst auch mit bis zu vier Frauen?

Das Abstimmungsergebnis ist ein Ausdruck der Dekadenz einer Gesellschaft und ein Schlag gegen das Grundrecht Art. 6 Abs. 1 des Grundgesetzes zum Schutz für Ehe und Familie. Das Grundgesetz stellt die Ehe und Familie unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. Damit GARANTIERT die Verfassung nicht nur das Institut EHE, sondern gebietet als verbindliche WERTENTSCHEIDUNG für den gesamten Bereich der Ehe und Familie betreffenden privaten und öffentlichen Rechts einen besonderen SCHUTZ durch die staatliche Ordnung.

Die EHE ist als allein der Verbindung zwischen MANN und FRAU vorbehaltenes Institut. Es ist insbesondere „AUFGABE des STAATES“, alles zu unterlassen, was die EHE beschädigt oder sonst beeinträchtigt, und sie durch geeignete Maßnahmen zu fördern. Damit verlieren auch die heutigen Kirchen nicht nur das Sakrament der Ehe, sondern auch noch einen weiteren Baustein ihrer Daseinsberechtigung.

Der Verlust eines Sakramentes gehört zu den schmerzlichsten Eingriffen in eine tausendjährige christliche Kultur. Das Schweigen der Kirchen zu diesem Skandal ist ein weiterer Beweis, wie sehr die Kirche in den von Hildegard vorausgesagten geistigen und seelischen Umnachtungszustand gefallen ist. Kein Protest, nur ein stilles „Bedauern“ – Gut’s Nächtle, Ihr eingeschlafenen Kirchenführer!

Hildegard würde euch wahrscheinlich, wie auch dem Kölner Erzbischof Philipp wegen seines Nichtstuns schreiben: „Ihr aber lasst Euch durch die gängige Politik eurer Zeit lahm legen. Mit eurem leeren Getue verscheucht ihr aber bestenfalls im Sommer einige Fliegen.“ Die Hl. Hildegard, Kirchenlehrerin der gesamten universalen Weltkirche, erhebt ihre Stimme wie immer und wirbt für die Liebe zwischen Mann und Frau. Nach den Ausführungen über Schöpfung, Natur, Gesundheit und Krankheit sowie die Entstehung des Menschen geht HILDEGARD in ihrem medizinischen Lehrbuch kurz auf das geschlechtliche Verhalten von Mann und Frau und die Zeugung des Menschen ein: „Nachdem Gott Adam erschaffen hatte, empfand Adam im Schlaf ein starkes Liebesgefühl. Und Gott schuf eine Gestalt für die Liebe des Mannes und so ist die Frau die Liebe des Mannes. Sobald die Frau geschaffen war, verlieh Gott dem Manne den Trieb zur Zeugung, damit er durch seine Liebe Kinder zeugen könne. Als nämlich Adam Eva zum ersten Mal erblickte, wurde er ganz mit Weisheit erfüllt, weil er in ihr die Mutter sah, durch die er Kinder erzeugen sollte. Als aber Eva Adam sah, sah sie ihn so an, als ob sie in den Himmel hinein sähe und als richte sie ihre Seele empor, die nach dem Himmlischen begehrt, weil ihre Hoffnung auf den Mann gerichtet war.

„So wird und darf auch nur eine einzige gegenseitige Liebe zwischen Mann und Frau sein und keine andere.“ - C&C, Schulz S. 20

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